Dogs in the City wurde für den „Mein Liebster“-Award nominiert. Der „Mein Liebster“-Award ist eine Initiative, die seit einigen Jahren die Menschen hinter verschiedensten Blogs vor den Vorhang holt. Nominierte stellen dann ihrerseits Blogs vor, die sie toll finden und stellen bis zu elf weiteren BloggerInnen einige Fragen.
Meine geschätzte Salzburger Kollegin Karin Immler hat mich nominiert und darüber freue ich mich riesig. Herzlichen Dank, liebe Karin! Wie es sich für den „Mein Liebster“-Award gehört, hat sie mir elf Fragen gestellt, die ich im folgenden beantworten werde.
Stell dich den LeserInnen mit 3 Eigenschaften vor, die dich auszeichnen.
Was mich im Hundetraining aber auch im privaten Alltag ausmacht ist, dass ich empathisch, kompetent und lösungsorientiert bin.
Generell bin ich immer bestrebt, auf die Wünsche und Bedürfnisse meiner Mit-Lebewesen einzugehen und wo nötig zwischen ihnen zu vermitteln. Besonders betrifft dies natürlich den Umgang mit Tieren, so bin ich unter anderem auf meinen Claim „Kooperieren statt Korrigieren“ gekommen.
Auch Kompetenz ist mir wichtig – ich muss immer alles genau wissen. Als ich seinerzeit beispielsweise meine Liebe zu Cocktails entdeckte, folgte unmittelbar eine Ausbildung zur diplomierten Barkeeperin. Für meinen Beruf als Hundetrainerin bedeutet dies, Fachliteratur zu verschlingen, mich regelmäßig mit KollegInnen auszutauschen und mich auch sonst regelmäßig weiterzubilden.
Mein genereller Pragmatismus führt dazu, dass man mich selten mit einem Problem konfrontieren kann, an dessen Lösung ich dann nicht unmittelbar zu arbeiten beginne. Eines meiner Lieblingszitate ist von George Bernard Shaw und besagt, dass jene Menschen, die im Leben weiter kommen, sich die Umstände schaffen, die sie brauchen, anstatt sich von einer Ist-Situation lähmen zu lassen.
Welche Menschen in Deinem Leben haben Dich gefördert?
Puh, es gibt so viele Menschen, die mich liebevoll unterstützen, dass ich eigentlich gar keine Namen nennen möchte, um ja niemanden zu vergessen. Da sind natürlich Freunde und Familie. Besondere Unterstützung habe ich in beruflicher Hinsicht vor allem meinen wunderbaren Freunden von Obendrein, Netzwerken wie der VÖHT oder der Initiative für gewaltfreies Hundetraining, KollegInnen wie Mag. Iris Schöberl und meiner persönliche Hundetrainings-Fairy Godmother Dr. Barbara Schöning, erfahren. Letztendlich möchte ich aber zumindest glauben, dass in meiner kleinen Blase – beruflich wie privat – sehr viele Menschen unterwegs sind, die sich gegenseitig fördern, und das find’ ich wirklich klasse.
Wen möchtest du unbedingt einmal kennenlernen?
Die Rapperin Jean Grae, die mich mit ihrer Kreativität und der unbeugsamen Kompromisslosigkeit, mit der sie ihren eigenen Weg geht, tagtäglich inspiriert.
Was gefällt dir am bloggen?
Das Schreiben war schon immer eine meiner größten Leidenschaften. Ich mag das Jonglieren mit Wörtern und finde sogar SEO oft recht spannend. Darüber hinaus finde ich toll, dass man so Wissen verbreiten und somit einen Teil dazu beitragen kann, modernes Training einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Besonders freut mich allerdings, wenn mir LeserInnen schreiben, was sie sich aus einzelnen Artikeln mitnehmen konnten.
Was ist deine große Stärke in Sachen Hund?
Hundespezifisches Fachwissen speichert sich nahezu automatisch in meinem Gehirn ab. Wie in einem Interview mit der deutschen Plattform Hunderunden.de festgestellt wurde: Ich atme Hund.
Ansonsten bin ich im Umgang mit Mensch und Tier sehr intuitiv und stets improvisationsbereit. Da ich selbst nicht gern unter Druck gesetzt werde, reagiere ich sehr feinfühlig auf die Bedürfnisse meiner menschlichen und tierischen KlientInnen.
Wie kommst du auf die Themen für deine Blogartikel?
Das Lesen aktueller Studien oder von Forenbeiträgen, Alltags-Szenarien, all dies sind Dinge, die mich inspirieren. Bestimmte Fragen, die mir oft gestellt werden, geben ebenfalls Anlass, mich vor den Laptop zu setzen. Und manchmal, da brennt mir einfach ein Thema auf der Seele, so wie in dem beliebten Artikel „Einen Hund zu lieben“.
Musst du dir manchmal auch Kritik an deinem Blog anhören? Wie gehst du damit um?
Natürlich muss ich das – und Kritik gehört dazu, daran wächst man, daraus lernt man, sofern sie konstruktive Ansätze beinhaltet. Grundsätzlich beantworte ich Kritik möglichst freundlich und sachlich – immerhin hat sich jemand Zeit genommen, den Dialog zu suchen. Und durch’s Reden kommen bekanntlich die Leut’ z’amm’, um’s auf gut österreichisch auszudrücken.
Was macht für dich einen guten Blog aus?
Blogs, die ich gerne und häufig lese, haben alle einen klaren eigenen Stil, kommen zum Punkt, sind optisch ansprechend und haben eine klar definierte Zielgruppe.
Wie viel Ehrlichkeit verträgt ein Blog?
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass die Welt insgesamt viel mehr Ehrlichkeit verträgt. Das trifft natürlich auch für Blogs zu – solange Meinungen als solche gekennzeichnet und nicht als pauschale Empfehlungen oder gar Fakten präsentiert werden (und die Kapazität für Shitstorm-Management besteht), kann man von mir aus gerne so ehrlich bloggen, wie man möchte. Man sollte sich dabei halt abgesehen von der Frage „Ist es wahr?“ auch folgende beiden stellen: „Ist es notwendig?“ und „Ist es höflich ausgedrückt?“ – kann man alle drei Punkte mit Ja beantworten und tippt nicht einfach ungefiltert drauf los, dann kann man meiner Meinung ruhig sehr ehrlich sein.
Liest du auch Blogs, die gar nichts mit deinem Business zu tun haben? Wenn ja, welche?
Ja, natürlich. Von Marketing- über Lifestyle- und Kochblogs ist da alles dabei. Ich mag schöne Bilder und guten, informativen Content.
Was sind absolute No-Gos für einen guten Blog?
Werbung nicht als solche zu kennzeichnen, Content zu klauen, schlechte Bilder, nicht auf die Zielgruppe einzugehen, SEO unterzubewerten.
Meine Nominierungen für den „Mein Liebster“-Award
Nun darf auch ich einige BloggerInnen für den „Mein Liebster“-Award nominieren und ihnen einige Fragen stellen.
Ohne bestimmte Reihenfolge sind dies:
- Sweet Trolley – Lifestyle und Dessert Blog aus Österreich
- Seite an Seite – Der Blog der zugehörigen Wiener Hundeschule
- Kynolearn informiert – Der Blog meiner VÖHT-Kollegin Irene Huscawa
- Stadtmama – Ein Blog für kinderaffige Menschen
- Canesance – Hundetrainingsblog aus Deutschland
- Trainieren Statt Dominieren – Hier bloggen dem Netzwerk angehörige TrainerInnen
- Grinsehunde – Der Blog meiner lieben Kollegin Margot Wallner
Elf Fragen sind eine ganze Menge, vor allem, wenn sie an so unterschiedliche Menschen gehen. Ich hab’ mich bemüht, es interessant für euch alle zu machen.
- Wenn du zur Vorstellung deinen Namen tanzen müsstest, in welchem Stil und zu welchem Lied würdest du dies tun?
- Wie bist du zum Bloggen gekommen?
- Was gefällt dir besonders gut am Bloggen?
- Was sind die Fixpunkte in deinem Alltag?
- Was inspiriert dich?
- Hast du eine Eigenart, von der deine FreundInnen sagen „Typisch ….!“?
- Wie entspannst du?
- Wann hast du deine kreativsten Phasen?
- Wie gehst du mit Blog-Ideen um, die du zwischendurch hast?
- Verrätst du uns deine Lieblings-Erinnerung, in der ein Hund vorkommt?
- Wenn du deinen Mitmenschen einen guten Ratschlag geben könntest, den sie auch garantiert annehmen, wie würde er lauten?
Viel Spaß beim Beantworten! Ich freu mich schon auf eure nächsten Artikel!